Wir sind überzeugt:

Die Zeit ist reif für pragmatische und saubere Lösungen

Verflüssigtes Biomethan.
Der entscheidende Baustein für eine schnell umsetzbare, kostengünstige und grüne Energiewende in Deutschland.

Die Umsetzung der Energiewende stellt eine gewaltige Herausforderung für unser Industrieland dar.

Das Ziel ist klar:

  • Wir müssen dringend und schnell weg von fossilen Energieträgern.
     
  • Dabei sollten wir unbedingt gefährliche Abhängigkeiten von kritischen Zulieferern vermeiden.
     
  • Zudem muss eine weitere Steigerung der Energiekosten unbedingt begrenzt werden, am besten, indem wir bereits vorhandene Infrastruktur nutzen und effizienter machen.
     
  • Gleichzeitig fällt in den nächsten Jahren für eine große Zahl der deutschen Biogasanlagen die EEG-Einspeisevergütung weg, wodurch sich ein Betrieb nicht mehr wirtschaftlich darstellen lässt. Es drohen Stilllegungen im großen Maßstab.

Und was ist mit LNG?

LNG ist eine teure – und fossile – Zwischenlösung mit vielen, bisher ungelösten  Problemen.

Die Lösung:

Verflüssigtes Bio-Methan, oder auch Bio-LNG

Schnell, kostengünstig und umweltfreundlich.

Verflüssigtes Bio-Methan ist der Königsweg in der Energiewende. Insbesondere, wenn es um den Ersatz von Dieselkraftstoff im Transportsektor geht.

Die Europäische Union fördert bereits seit Jahren die Umstellung von dieselbetriebenen Schwerlastfahrzeugen hin zum umweltfreundlichen LNG-Betrieb.

Bisher muss LNG allerdings in flüssiger Form, also gekühlt auf -160°C, aufwändig in isolierten Tankfahrzeugen von den LNG-Terminals an den Küsten zu den Tankstellen im ganzen Bundesgebiet transportiert werden.

Verflüssigtes Bio-Methan dagegen kann jederzeit dezentral und flächendeckend – und in ausreichender Menge – bundesweit produziert und zur Verfügung gestellt werden.

Sauber, und zu wesentlich geringeren Kosten als LNG oder Dieselkraftstoff.

Innovativ und zukunftsweisend.

Durch Nutzung einer seit Jahrzehnten bewährten Technologie.

Denn wir kombinieren das Produkt aus den bereits vorhandenen Biogasanlagen mit innovativer Verflüssigertechnologie aus der industriellen Gaseproduktion.

So produzieren wir reinstes Bio-Flüssigmethan als Ersatz für fossiles LNG (und Dieselkraftstoff), und zusätzlich noch höchstreine Kohlensäure in Bio-Lebensmittelqualität.

Bei annähernd 10.000 Anlagen in Deutschland ist dies flächendeckend möglich, ohne dass das Produkt über große Entfernungen transportiert werden muss.

Technologie der neuesten Generation.

Unsere Anlagen produzieren Kraftstoffe effizienter, kostengünstiger, und ohne Abfallstoffe.

Wie funktioniert diese Technologie?

In einem ersten Schritt wird das Rohbiogas verdichtet und gekühlt. Danach werden Verunreinigungen entfernt, als Zwischenprodukt entsteht so ein Gemisch aus Bio-Methan und Bio-CO2.

In einem integrierten Prozess, in einer sogenannten Coldbox, werden Methan und CO2 stark abgekühlt, getrennt, gereinigt, um anschließend verflüssigt zu werden.

Zentrale Bestandteile des Prozesses sind einerseits spezielle Turbo-Expander, die bei Drehzahlen von bis zu 300.000 U/min die Kälteerzeugung übernehmen, sowie eine Rektifikationskolonne zur Trennung der Flüssigprodukte.

Beide Produkte werden sodann vor Ort in Speichertanks gelagert, spezielle Tankfahrzeuge übernehmen danach die Verteilung der Produkte an die jeweiligen Abnehmer in der unmittelbaren Umgebung.

Verflüssigtes Biomethan: Fragen und Fakten

LNG (kurz für Liquefied Natural Gas) ist verflüssigtes Erdgas, also ein fossiler Brennstoff, der zum besseren Transport verflüssigt wird. LNG besteht – wie normales Erdgas – zu ca. 98% aus Methan (CH4).

Verflüssigtes Biomethan (LBM) hat dieselbe Zusammensetzung, wird aber natürlich aus speziell angebauten Pflanzen, sowie aus organischen Reststoffen und Abfällen gewonnen.

Verdichtet/komprimiert man Erdgas, anstatt es zu verflüssigen, erhält man CNG (Compressed Natural Gas). Verdichtetes Biomethan wird Bio-CNG genannt.

LBM: Das Gas aus einer Biogasanlage besteht etwa zur Hälfte aus Bio-Methan (CH4), zur anderen Hälfte aus biologischem CO2 (Kohlensäure). Das Rohgas wird getrocknet,  gereinigt, und danach in die Bestandteile, Methan und Kohlensäure, getrennt. Durch eine Kältemaschine werden diese Gase danach so weit gekühlt, dass sie sich verflüssigen. Während die Kohlensäure schon bei ca. -80° C flüssig wird, benötigt das Methan eine Temperatur von  unter  -160° C um flüssig zu werden. Ein Nebenprodukt ist der Rest aus der Vergärung , dieses ist als natürlicher Dünger sehr gefragt.

LNG: Fossiles Erdgas wird ebenfalls getrocknet, danach wird Methan von den anderen Gasen abgetrennt und in einem kältetechnischen Prozess bei Temperaturen von weniger als –160° C verflüssigt. Als Neben- bzw. Abfallprodukte fallen  dabei Erdöl, LPG (Liquefied Petroleum Gas), sowie meist CO2 und Stickstoff an. Die weltgrößten Exporteure von fossilem LNG sind Australien, Qatar, die USA und Russland.

Verflüssigtes Bio-Methan aus Biogasanlagen ist die ideale Lösung für den Ersatz von fossilem Dieselkraftstoff im Transportsektor, denn LBM hat eine viermal bessere CO2-Bilanz als bei direkter Stromerzeugung aus Biogas, der Ausstoß von Stickoxiden wird – im Vergleich zu Diesel – um mehr als 90% reduziert, und der Feinstaubaustoß verringert sich um mehr als 99%.

Die erzeugte Bio-Kohlensäure ist ein gefragter Stoff in der Getränke- und Lebensmittelindustrie, als Trockeneis und zur Steigerung des Pflanzenwachstums in Gewächshäusern. Eine weitere, umweltfreundliche Verwertung des CO2 liegt zukünftig in der Produktion von e-Fuels. Es wird erwartet, dass der Markt für biogenes CO2 sich innerhalb der nächsten 10 Jahre verzehnfacht.

Stand 2023 gibt es in Deutschland ca. 10.000 Biogasanlagen. Würden diese komplett für eine Produktion von LBM umgerüstet, und würde das dort produzierte CO2 zusätzlich zu e-LNG methanisiert, dann könnten schnell 14 Mio. Tonnen Dieselkraftstoff umweltfreundlich ersetzt werden, dies entspricht mehr als 40% des derzeitigen Bedarfs.

Der entscheidende Punkt ist, dass verflüssigtes Biomethan dezentral an jeder einzelnen der ca. 10.000 Biogasanlagen in Deutschland produziert werden kann. Dies bedeutet, dass die Transportwege, die mit Tanklastwagen erfolgen, minimiert werden.

LNG muss dagegen im schlimmsten Fall von einem Terminal an der Ostsee bis zu einer Tankstelle nach Garmisch transportiert werden.

Die Umrüstung von Nutzfahrzeugen ist denkbar einfach, und auch Neufahrzeuge werden mittlerweile von verschiedenen Herstellern angeboten. Eine Betankung dauert nicht länger als bei einem Dieselfahrzeug, und auch die Reichweite ist der von dieselbetriebenen LKWs ebenbürtig und liegt bei bis zu 1500 Kilometern. Dasselbe gilt übrigens für Nutzfahrzeuge in der Landwirtschaft (also kein Streit um Dieselsubventionen mehr), sowie für kommunale Betriebe mit Dieselfahrzeugen (Müllabfuhr, Schneeräumung etc.)

Unsere Projektpartner

ESAU & Hueber GmbH – Schrobenhausen
Verfahrenstechnischer Anlagenbau

ILK Dresden gemeinn. Gesellschaft mbH – Dresden
Kryotechnologie und wissenschaftliche Begleitung

PRO rare & pure gases GmbH – München
Projektleitung und Vertrieb

Kontakt und Anfragen bitte an:

Xaver Kollmer
Ansprechpartner Finanzierung und Investition
Tel .: 0172-8649609
Email: x.kollmer@pro-cmg.de

Matthias Bohn
Geschäftsleitung
Tel .: 0152-33712534
Email: m.bohn@pro-cmg.de